Der Booster gegen das Virus: Jetzt beginnen die Auffrischungsimpfungen
Die Auffrischungsimpfungen gegen das Coronavirus sind in der Graf Recke Stiftung angelaufen. Gemäß einem aktuellen Erlass des NRW-Gesundheitsministeriums sind zunächst wieder die "vulnerablen Gruppen" an der Reihe, die bereits bei den Erstimpfungen Vorrang hatten. Die ersten so genannten Boosterimpfungen sind bereits durch Impfteams der Graf Recke Wohnen & Pflege verabreicht worden.
Marek Leczycki, Pandemiekoordinator der Graf Recke Stiftung, freut sich über eine hohe Impfquote bei den Bewohnerinnen und Bewohnern in Einrichtungen der Altenpflege und der Eingliederungshilfe. Die Erstimpfungen vom Anfang des Jahres waren ein Erfolg, meint er: "Mit über 90 Prozent Impfquote haben wir hier eine Herdenimmunität in einem geschlossenen System, wobei die Geimpften die Ungeimpften ebenfalls schützen, weil sich das Virus hier nicht mehr ausbreiten kann", erklärt Marek Leczycki. Deshalb sei die Auffrischung des Impfschutzes durch die Boosterimpfungen so wichtig. Bereits seit Mittwoch finden die ersten dieser Auffrischungsimpfungen in den Einrichtungen der Graf Recke Stiftung statt.
Ein Update der Erstimpfungen erhalten alle Bewohnerinnen und Bewohner und Klientinnen und Klienten, die bereits bei den Erstimpfungen als "vulnerable Gruppen" vorrangig geimpft wurden, ebenso die Mitarbeitenden, die diese Menschen eng begleiten. Die mobilen Impfteams der Kassenärztlichen Vereinigung sind seit September nicht mehr unterwegs, deshalb hat die Graf Recke Wohnen & Pflege nun eigene Impfteams aufgestellt, bestehend aus kooperierenden Hausärzten und Apothekern. Diese Teams sind auch in den Häusern der Graf Recke Sozialpsychiatrie & Heilpädagogik unterwegs.
"Wir werden im Dorotheenviertel Hilden bis zum 24. September alle mit der Auffrischung durchgeimpft haben", erklärt Pandemiekoordinator Leczycki, der dort auch Einrichtungsleiter der drei Senioreneinrichtungen ist. "Außerdem impfen wir am 9. September wir auch die 27 jungen Klienten der Eingliederungshilfe, die im Dorotheenviertel leben", so Leczycki. Am 18. September sollen die Seniorinnen und Senioren und Mitarbeitenden im Service-Wohnen Düsselthal sowie rund 300 Klientinnen und Klienten sowie Mitarbeitende des Sozialpsychiatrischen Verbunds dran sein.
Auffrischung für "Vektorgeimpfte"
Auch Erzieherinnen und Erzieher haben Anspruch auf eine Auffrischungsimpfung, sofern sie mit einem Vektorimpfstoff – also AstraZeneca oder Johnson & Johnson – geimpft wurden und diese Impfung mehr als sechs Monate zurückliegt. Hierbei handelt es sich vor allem um Mitarbeitende der Graf Recke Erziehung & Bildung und der Kindertageseinrichtungen. Wer einen mRNA-Impfstoff – also BiontechPfizer oder Moderna – oder eine Kreuzimpfung aus Vektor- und mRNA-Impfstoffen erhalten hat, hat keinen Anspruch. "Einfacher gesagt", so Marek Leczycki: "Wenn bei den Erstimpfungen mRNA im Spiel war, besteht kein Anspruch." Jedenfalls nicht zum jetzigen Zeitpunkt, der Pandemiekoordinator rechnet ab Herbst mit einer veränderten Vorgabe. Eine Auffrischungsimpfung sollen außerdem in nächster Zeit immungeschwächte Personen, Pflegebedürftige in eigener Häuslichkeit und über-80-Jährige erhalten. "Grundsätzlich gilt auch hier, dass zwischen der zuletzt erhaltenen Impfdosis und der Auffrischungsimpfung mindestens sechs Monate vergangen sein müssen", so Marek Leczycki.
Der Pandemiekoordinator weist außerdem darauf hin, dass die Graf Recke Stiftung "getreu unserem Motto ,schütze Deinen Nächsten wie Dich selbst' allen Mitarbeitenden, die unter die oben genannten Gruppen fallen, ausdrücklich zu einer Auffrischungsimpfung rät". Dabei gelte, dass Mitarbeitende, die eine erste Impfserie mit Vektorimpfstoffen bekommen haben, über ihren Hausarzt eine Boosterimpfung erhalten können.
Außerdem, betont Marek Leczycki, gälten in der Graf Recke Stiftung weiterhin die bekannten Abstands- und Maskenregeln, auch für Geimpfte. "Diese Maßnahmen sind weiterhin sehr wichtig", sagt Marek Leczycki. "Wir schützen damit auch die Nichtgeimpften, insbesondere Kinder und Jugendliche!"
