Raus aus dem Trott – Fasten im Kopf
Am Aschermittwoch ist alles vorbei…“ heißt es in einem bierseligen Karnevalslied. In Corona- und Kriegszeiten passt das nicht, da ja ausgelassenes Feiern meist ausfiel.
Aber eine Zäsur ist der Aschermittwoch dennoch. Denn mit ihm beginnt die Fastenzeit, die bis Ostern dauert. Rund sieben Wochen lang lädt diese Zeit ein zum Innehalten. Und dazu, gewohnte Bahnen zu verlassen.
„Probehalber etwas anders zu machen – auch wenn es schwer fällt – kann gut tun“, schreibt Kathrin Althans von der evangelischen Fastenaktion `7 Wochen Ohne´.
„Was wäre wenn? Was wäre, wenn ich nicht jeden Abend auf dem Sofa zu bewegten Bildern einschlafen würde? Wenn ich jeden Tag eine neue Begegnung wagen würde, wenn ich vorwärts schauen würde, statt zurück? Die Skizze eines anderen Alltags, der Blick in eine andere Richtung, eine Perspektivverschiebung.
Gestalten Sie Ihr Leben „7 Wochen Ohne“ und entdecken Sie die Fülle. Der Verzicht macht Appetit – auf das Leben. Millionen Menschen lassen sich so jährlich aus dem Trott bringen.
Sie verzichten nicht (nur) auf Schokolade oder Nikotin, sondern folgen der Einladung zum Fasten im Kopf: sieben Wochen lang die Routine des Alltags hinterfragen, eine neue Perspektive einnehmen, entdecken, worauf es ankommt im Leben.“
Jedes Jahr hat die Fastenaktion ein spezielles Motto. Arnd Brummer von „7 Wochen ohne“ erklärt das Motto für 2022: „Üben! In den „Sieben Wochen ohne Stillstand“ wollen wir Sie ermutigen, Neues auszuprobieren. Manchmal gelingt nicht alles sofort, aber es ist gut, sich auf den Weg zu machen! Denn Übung macht den/die Meister:in! Und `7 Wochen Ohne´ ist das Trainingslager dafür.“
Anregungen dazu, zum Beispiel einen Fastenkalender mit Denkanstößen in Text und Bild, finden Sie unter: https://7wochenohne.evangelisch.de/)
Bild: 7 Wochen Ohne/Getty Images