Teil-Besuchsverbot statt Lockdown

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Das Coronavirus kehrt mit Macht zurück. Hatte der Sommer noch Hoffnung auf eine Entspannung der Coronalage gemacht, so hat die von vielen prognostizierte "zweite Welle" diese Hoffnung mit Wucht hinweggespült. Zwangsläufig spüren auch Menschen in der Graf Recke Stiftung die Folgen: In einer Pflegeeinrichtung gab es ein begrenztes Besuchsverbot nach positiven Coronatests. Mit dieser Maßnahme konnte die Lage weiterhin unter Kontrolle gehalten werden. Nach erneuten - negativen - Tests ist die Isolation jetzt wieder aufgehoben.

Positiv gemeldet wurden vergangene Woche im Pflegezentrum Walter-Kobold-Haus in Düsseldorf-Wittlaer zwei Senioren, die nach ihrer Rückkehr aus dem Krankenhaus auf das Virus getestet worden waren. Beide Bewohner waren symptomfrei. "Zum Schutz aller Bewohnerinnen, Bewohner und Mitarbeitenden wurden in Abstimmung mit dem Gesundheitsamt Düsseldorf zwei Wohnbereiche isoliert", erläutert Marek Leczycki, Pandemiekoordinator der Graf Recke Stiftung. Heißt: Kein Austausch mit den anderen Wohnbereichen und Besuchsverbot für Externe, also ein auf die betroffenen Wohnbereiche begrenztes Besuchsverbot.

In der Folge wurden auch die anderen Bewohner der betroffenen beiden Wohnbereiche getestet – alle negativ. „Auch die Mitarbeitenden haben sich mittesten lassen und sind ebenfalls alle negativ“, freute sich Einrichtungsleiterin Birgit Kleekamp. Jetzt, wenige Tage später gab es wieder Grund zur Freude: Die erneuten Tests der beiden infizierten Bewohner waren negativ und die Isolation konnte wieder aufgehoben werden.

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 „Wir sind in der Graf Recke Stiftung bislang gut durch die Coronakrise gekommen“, sagt Pandemiekoordinator Marek Leczycki, „auch weil wir immer sehr vorsichtig agiert haben“. Dies gilt nun auch und gerade bei den wieder ansteigenden Infektionszahlen. Ein flächendeckendes Besuchsverbot wie im Frühjahr werde man in den Einrichtungen der Stiftung zu verhindern suchen, aber gezielte Maßnahmen überall dort, wo Infektionen festgestellt werden, seien unumgänglich, so Leczycki. „Das Virus zirkuliert und wir müssen alles tun, das Infektionsgeschehen in unseren Einrichtungen unter Kontrolle zu behalten." In der anstehenden Herbst- und Winterzeit gelte nach wie vor das Motto der Graf Recke Stiftung in Coronazeiten: Schütze Deinen Nächsten. Wie Dich selbst. „Teil-Isolationen von einzelnen Wohnbereichen werden uns in dieser Zeit begleiten“, erwartet der Pandemiekoordinator, der aber auch verspricht: „Wir werden dies sehr differenziert und mit der nötigen Sensibilität handhaben.“

Marek Lezycki

steuert als Pandemiekoordinator alle Prozesse in der Graf Recke Stiftung rund um Corona.

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