Video - den schlafenden Riesen wecken: Grünen-Landeschef diskutiert im Seniorenzentrum

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Auf dem Weg zur ökologischen Nachhaltigkeit benötigt die Sozialwirtschaft mehr Rückenwind aus der Politik. Die Graf Recke Stiftung hat Tim Achtermeyer, den Landesvorsitzenden der BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, ins Seniorenzentrum Zum Königshof eingeladen, um Erfolge, Herausforderungen und Potenziale zu diskutieren. Das Video dazu finden Sie unten in dieser News.

 

Soziale Nachhaltigkeit steht schon seit ihrer Gründung im Mittelpunkt der Arbeit der Graf Recke Stiftung. Täglich setzen Mitarbeitende mehrere UN-Nachhaltigkeitsziele (SDGs) um. Jetzt strebt die Stiftung auch nach mehr ökologischer Nachhaltigkeit. Das Ziel ist klar, doch der Weg dahin noch mit vielen Fragezeichen versehen.

Denn: Nachhaltigkeit verursacht Kosten, zumindest am Anfang. Es braucht bessere Refinanzierungen von Investitionen, einfachere Förderbedingungen und Planungssicherheit – gerade für Einrichtungen, die gemeinnützig agieren. Um diese Herausforderungen zu verdeutlichen, hat die Graf Recke Stiftung Tim Achtermeyer, Landesvorsitzender der Bündnis 90/ Die Grünen, ins Seniorenzentrum Zum Königshof eingeladen.

Der Ort war nicht zufällig gewählt: Das Seniorenzentrum in Düsseldorf-Unterrath engagiert sich beim Thema Nachhaltigkeit bereits über die bereits bestehenden Anforderungen hinaus. Wärmepumpe und Photovoltaik-Anlage sorgen mithilfe eines Contracting-Modells für saubere Energie, und auch im täglichen Geschäft werden zahlreiche Maßnahmen zur Senkung des Energieverbrauchs umgesetzt, erläuterte Marek Leczycki, Leiter der Graf Recke Wohnen & Pflege.

“Einrichtungen der freien Wohlfahrtspflege bergen ein enormes Potenzial für die Erreichung der UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung,” verdeutlichte Ulrich Lilie, Theologischer Vorstand der Graf Recke Stiftung. “Mit ihrer großen Anzahl an Immobilien und Mitarbeitenden sind sie ein ‚schlafender Riese’, der nur geweckt werden muss.”

Die Herausforderungen seien groß, die Veränderungsbereitschaft ebenso, gerade in diakonischen Einrichtungen wie der Graf Recke Stiftung, so Lilie, der zehn Jahre lang Präsident der Diakonie Deutschland war. “Nachhaltigkeit ist hier für viele eine Herzensangelegenheit.” Das immense Potenzial für die Erreichung nachhaltiger Ziele gelte es jetzt zu heben. Dafür benötige es aber die entsprechende Refinanzierung baulicher und sonstiger Maßnahmen. Dies sei zurzeit noch überhaupt nicht gegeben.

“Ich habe den Eindruck, dass wir unser Anliegen platzieren konnten”, bilanzierte Eva Lunkenheimer, Leiterin der Stabsstelle Nachhaltigkeit der Graf Recke Stiftung. “Jetzt hoffen wir natürlich, dass entsprechend auch in der Politik etwas in Bewegung kommt.” 

Einrichtungen der freien Wohlfahrtspflege bergen ein enormes Potenzial.

Ulrich Lilie

Video: Landesgrünen-Chef Tim Achtermeyer zu Besuch im Seniorenzentrum Zum Königshof

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