Ahorn-Karree: Gemeinsam mitten im Leben
In Deutschland leiden mehr als 1,7 Millionen Menschen an Demenz. Diese Herausforderung schränkt die betroffenen Menschen stark in ihrer sozialen Teilhabe ein. Die Graf Recke Stiftung unterstützt auch Seniorinnen und Senioren, die so schwer erkrankt sind, dass sie nicht mehr zuhause leben können. Damit sich die Senioren trotzdem wohlfühlen und würdevoll leben können, wird nahe Düsseldorf das Ahorn-Karree mit familiären Hausgemeinschaften errichtet.
Gerade in schwierigen Zeiten wie diesen ist es für soziale Einrichtungen ein großer Kraftakt, Leuchtturmprojekte wie das Ahorn-Karree für Menschen mit schwerer Demenz vollumfänglich umzusetzen. Einige der Herausforderungen konnte die Graf Recke Stiftung auch dank der Unterstützung von Spenderinnen und Spendern meistern. Der lang ersehnte Einzug in die Hausgemeinschaften steht für die ersten 80 Seniorinnen und Senioren in diesem Jahr an.

Im Ahorn-Karree im Dorotheenviertel Hilden können Menschen mit schwerer Demenz ein würdevolles und möglichst erfülltes Leben führen. Dazu gehört auch, dass die Senioren ihre bisherigen Gewohnheiten weiter pflegen können. „Ob der monatliche Friseurtermin, der wöchentliche Einkauf oder die tägliche Zeitung: Routinen geben ihnen Halt und Orientierung“, sagt Sozialdienstleiterin Agnieszka Jamrozy.
Die Senioren Helga Franke und Hans Gielen etwa legen Wert auf ein gepflegtes Äußeres. Kürzlich haben sie den noch nicht fertiggestellten Friseursalon im Ahorn-Karree besichtigt. „Ich finde, der ist schon ordentlich geworden, wenn auch noch ein bisschen leer“, sagt die 85-jährige Helga Franke. Im Salon werden noch einige weitere Einrichtungsgegenstände benötigt.
Im Ahorn-Karree leben die Senioren künftig in familiären Gemeinschaften, neben dem Friseursalon wird die Graf Recke Stiftung ihnen etwa auch einen inklusiven Einkaufsladen und ein Bistro im Dorotheenboulevard anbieten. Denn dort kommen Helga Franke und Hans Gielen in Kontakt mit anderen Menschen, können mit ihren Angehörigen Kaffee trinken und gemeinsam Erledigungen machen. Seine Vision beschreibt Einrichtungsleiter Marek Leczycki: „Am liebsten so nah am bisherigen Leben wie möglich“.
Unterstützung benötigt
Ob mit Geschäften, dem Sinnesgarten oder mit Veranstaltungen: Im Ahorn-Karree werden Austausch und Begegnungen für die Senioren ermöglicht. Dort geht die Graf Recke Stiftung weit über die Grundversorgung von Menschen mit Demenz hinaus und schafft ein wichtiges zusätzliches Angebot, für das es keine Regelfinanzierung gibt.
Um diesen Ort der Begegnung und des Austausches mit Leben zu füllen, benötigt die Graf Recke Stiftung finanzielle Unterstützung. Dabei leistet jede Spende - ob klein, ob groß - leistet einen wichtigen Beitrag.
Ihre Spende ist wichtig, weil Sie...
- … mit 40 Euro zu den noch fehlenden Ausstattungen im Friseursalon beitragen.
- … mit 70 Euro etwa bei der Anschaffung barrierefreier und altersgerechter Sitzgruppen helfen.
- … mit 150 Euro beispielsweise Installations- und Elektroarbeiten im Einkaufsladen ermöglichen.
Warum das Ahorn-Karree das Leben mit Demenz besser macht:
- Besonderes Pflegekonzept: Fokus Mensch
- Ganzheitliche soziale Begleitung durch Präsenzkräfte
- Kleine familiäre Hausgemeinschaften
- Einrichtung und Angebote nach Lebensstilen
- Dorotheenboulevard mit Geschäften und Veranstaltungen
- Großer Sinnesgarten
Wie kann es gelingen, Inklusion und Teilhabe zu ermöglichen, wenn Menschen mit schwerer Demenz in einer Einrichtung untergebracht werden müssen? Was nach einer großen Herausforderung für ein würdevolles Leben unter besonderen Umständen klingt, ist auch eine – und das hat die die Graf Recke Stiftung zu einem bundesweit bislang einmaligen Leuchtturmprojekt südlich von Düsseldorf besonders motiviert, es umzusetzen. Das Ahorn-Karree setzt neue Maßstäbe in der Begleitung und Betreuung von Menschen mit schwerer Demenz. Was noch dringend fehlt, um das Vorhaben vollumfänglich umzusetzen, ist die weitere Unterstützung durch engagierte Menschen.